Cécile Verny & Johannes Maikranz - Mein Liedgut
Zum ersten Mal nehme ich ein Projekt in mein Portfolio auf, in dem ich nicht selber mitspiele, das ich aber meinen Kunden und langjährig mir freundschaftlich verbundenen Veranstaltern unbedingt ans Herz legen möchte. Dieses feine Duo spricht mir musikalisch aus der Seele - und es gehört auf die Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
„Lyrisch, fröhlich und weich kann sie klingen, die deutsche Sprache, wenn eine so facettenreiche und sinnliche Sängerin wie Cecile Verny sich ihrer bemächtigt und dazu einen einfühlsam improvisierenden und auch solistisch brillierenden Begleiter wie Johannes Maikranz hat.“ So angenehm überrascht schreibt die sonst eher für ihre Zurückhaltung bekannte Süddeutsche Zeitung über das neue Projekt von Cécile Verny. Und tatsächlich: Wie die französische Sängerin mit afrikanischen Wurzeln zusammen mit dem Gitarristen Johannes Maikranz deutsches Liedgut zelebriert, von der Knef über Zarah Leander bis hin zu Schubert - das ist unerwartet und berührend zugleich. Hier begegnen sich ganz klar zwei Virtuosen ihres Fachs: Maikranz, bereits preisgekrönt, gehört derzeit zu den aufregendsten jungen deutschen Jazz-Gitarristen und -Komponisten.
Verny, aufgewachsen an der Elfenbeinküste und seit 30 Jahren auf internationalen Bühnen unterwegs, ist mit ihrer Stimme nicht mehr wegzudenken aus der europäischen Jazz-Szene. Geradezu spielerisch fügen die beiden dem Jazz, der ja schon so vieles war, in diesem Projekt weitere Facetten hinzu. Manch klassisches deutsches Lied erfährt durch Maikranz’ Spiel einen modernen frischen Anstrich, dem Schlager hingegen nimmt Vernys Phrasierung jeglichen Kitsch und entwickelt daraus eine unerwartete Verletzlichkeit. Musik und Lyrik sind bei den Interpretationen von Verny und Maikranz fast organisch ineinander verwoben. Die beiden im Jazz beheimateten Musiker geben den Vorlagen der ausgewählten deutschen Komponisten und Liedermacher - stets respektvoll - eine neue Richtung und lassen uns dabei entdecken, was vertonte deutsche Sprache im besten Falle sein kann: Direkt und unmittelbar, aber eben auch voller Sehnsucht und Lebensfreude.